Du musst nicht akzeptieren, was Dir überhaupt nicht passt,
wenn Du Deinen Kopf nicht nur zum Tragen einer Mütze hast.
Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist.
Es wär nur Deine Schuld wenn sie so bleibt. [...]
Und wenn Du etwas ändern willst, dann bist Du automatisch Terrorist. [...]
Weil jeder, der die Welt nicht ändern will, ihr Todesurteil unterschreibt.
- Die Ärzte, "Deine Schuld" -
Sie holte leis' das letzte Streichholz
aus Vaters Schrank hervor.
"Warum hast du mir nie geholfen?"
schrie sie in Mutters Ohr.
"Ich hoffe, dass wir uns nie wieder sehn!"
Damit ihr wisst, wie es ist
in der Hölle zu sein.
Damit ihr wisst, wie es ist
nach Erlösung zu schrei'n.
Nur deshalb komm ich zurück,
mit flammendem Blick,
ich nehm' das letzte Streichholz
und verbrenne eure schöne heile Welt.[...]
Wisst ihr jetzt, wie die Hölle wirklich ist?
Wisst ihr, dass euer Spiel zu Ende ist?
Wisst ihr, dass eure Liebe tödlich ist?
- Oomph!, "Das letzte Streichholz" -
Ich hätt' dir gern noch so viel erzählt.
Traurig sein hat keinen Sinn. Die Sonne scheint auch weiterhin.
Das ist ja grad' die Schweinerei:
Die Sonne scheint, als wäre nichts dabei.[...]
Ich fühl' mich leer.[...]
Du stehst nie mehr vor meiner Tür.
Alles ist anders als bisher.
Die Sonne scheint. Ich hasse sie dafür.
Traurig sein hat keinen Sinn. Die Sonne scheint auch weiterhin.
Das macht den Schmerz ja so brutal:
Die Sonne scheint als wär's ihr egal.
Und ob man schwitzt, und ob man friert,
und ob man den Verstand verliert,
ob man allein im Dreck krepiert,
die Sonne scheint, als wäre nichts passiert.
Es ist nicht wie im Film, da stirbt der Held zum Schluss,
damit man nicht so lange ohne ihn auskommen muss.
Es ist nicht wie im Film, man kann nicht einfach geh'n,
man kann auch nicht zurückspul'n um das Ende nicht zu seh'n.
- Farin Urlaub, "Sonne" -
Was bringen meine Worte, wenn du sie nicht hörst?
Was bringt meine Liebe, wenn du sie nicht spürst?[...]
Warum kann ich dieses Loch in deinem Herzen nicht füllen?
Deine Haut ist ganz kalt. Dein Blick wird ganz leer.
Dein Atem wird leise und dein Kopf wird ganz schwer.[...]
Was hat dich so zerrissen, dass du nicht mal mehr weinst?
Dass du nicht mal mehr schreist?
Dass du nicht mal mehr merkst, dass dein Leben zerreist?
Was hat dich so zerrissen? Was hat dich so verletzt?
Was hat dich und dein Leben und dein Herz so zerfetzt?
Was auch immer du tust, was auch immer du sagst,
ich pass auf dich auf, ich bleib für dich wach...
- Juli, "Zerrissen" -
Ich bin dagegen, denn ihr seid dafür.
Ich bin dagegen, ich bin nicht so wie ihr.
Ich bin dagegen, egal, worum es geht.[...]
Ich bin dagegen, warum ist doch egal.
Ich bin dagegen, auch wenn es euch nicht schmeckt.
Ich nenn es Freiheit, ihr nennt es Mangel an Respekt.[...]
Ich bin nicht blöde, auch wenn du gern so tust.
Ich bin nicht faul, ich hab nur einfach keine Lust.
Ich bin nicht häßlich, ich seh nur anders aus als du.
Du hast verloren, du gibst es nur nicht zu.
Ich bin nicht taub, du brauchst nicht so zu schrein.
Ich bin nicht blind, ich seh es nur nicht ein.
Ich bin nicht stumm, ich halte nur den Mund.
Was sollt' ich sagen? Ich hab doch keinen Grund.
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung,
Mit der ich euch gegenüberstehe.[...]
Ich bin nicht arm, ich hab was mir gefällt.
Ich bin nicht neidisch, auf dich oder dein Geld.
Herzlich willkommen in meinem Lebenslauf.
Ich bin ganz ruhig, warum regst du dich denn so auf?
Wenn du dann durchdrehst, und mich wieder verhaust,
stellst du dir selber ein Armutszeugnis aus.
Du kannst mir leidtun, die Wut, sie macht dich blind.
Du hast verloren, ich bin nicht mehr dein Kind.
- Die Ärzte, "Rebell" -
Viel zu spät in der Nacht -
bin noch wach, doch du siehst es nicht.[...]
Ich überzeichne mein Gesicht.
Es bringt in dieses Mädchen etwas Licht.
Aber mach dir keine Sorgen, denn du fehlst mir nicht.
Ich fühl mich unbeschwert.
Doch ich mach all diese Fehler, Daddy,
und finde überhaupt keinen den es stört.[...]
"Hab dich lieb" hast du nie zu mir gesagt.[...]
Aber mach dir keine Sorgen, denn du fehlst mir nicht.
Dein Platz war immer leer.
Doch ich brech all diese Herzen, Daddy,
und jeder neue Tag verlangt nach mehr.
- Annett Louisan, "Daddy" -
Das Leben spielt auf Zeit, bis es gewinnt.
Grad' wenn du brüllst und schreist, stellt es sich blind.
So viele Dinge bekommt man erst dann,
wenn man sie nicht mehr gebrauchen kann.
Das Schicksal lacht dich aus, voll Ironie,
es zieht dich rein und raus, spielt Lotterie.
- Annett Louisan, "Chancenlos" -